Nationalpark Schwarzwald: die besten Aktivitäten, Sehenswürdigkeiten & Tipps
Der Nationalpark Schwarzwald mit seiner unberührten Natur ist eines der schönsten Reiseziele in Deutschland für Familien, die gerne aktiv an der frischen Luft unterwegs sind. Und das im Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Im Winter kommen Skifahrer, Rodler und Snowboarder auf ihre Kosten, wenn sie die romantisch-wilden Schneelandschaften des Hochschwarzwalds durchkreuzen. Im Sommer warten die schönsten Wanderrouten und klare Seen darauf, erkundet zu werden.
Im Süden des Schwarzwalds sind die Berge zwar höher, aber im Nationalpark Schwarzwald ist die Natur wilder und dichter. Denn ein großer Teil des Gebiets im Nationalpark Schwarzwald darf sich frei entwickelt, es wird hier kaum oder gar nicht in die Natur eingegriffen. Das macht das Gebiet wild, echt und perfekt für kleine und große Abenteurer. Wunderschöne Wanderwege, urige Hütten, Pisten und viel unberührte Natur erwarten euch bei eurem Urlaub mit Kindern im Nationalpark Schwarzwald.
Übernachten rund um den Nationalpark Schwarzwald
Wer mit Kindern eine Unterkunft nah am Nationalpark Schwarzwald sucht, der findet in der Region viele Unterkünfte für unterschiedliche Ansprüche. Schöne familienfreundliche Ferienwohnungen, Pensionen und Hotels findet ihr in den idyllischen Orten zwischen Freudenstadt und Baden-Baden. In Baiersbronn gibt es viele gute Restaurants und erstklassige Unterkünfte, aber auch einfache und gute Hotels für den schmaleren Geldbeutel. Und die kleinen Dörfer bieten oft gemütliche Pensionen für Familien an.
Wer nach einer Unterkunft für Schwarzwald für Familien sucht, der findet rund um den Nationalpark eine schöne Auswahl an familienfreundlichen Ferienwohnungen und Ferienhäusern. Gerade für größere Gruppen und Familien gibt es tolle Ferienhäuser im Schwarzwald, die zum Teil mit Sauna und Kamin ausgestattet sind.
Was ihr mit Kindern im Nationalpark Schwarzwald unternehmen könnt? Baumwipfelpfade, Tierparks, Seen und kleine Bächlein, Wälder und Klettersteige, Schluchten und grüne Wiesen bieten beste Bedingungen für Familien mit Kindern. Besucherzentren im Nationalpark informieren über die Region, unvergessene Urlaubsmomente mit Tierbeobachtungen und Naturerlebnissen bekommt ihr mit den Rangerführungen.
Die besten Ideen für Ausflüge, Unternehmungen und Aktivitäten bekommt ihr in unseren 12 Tipps für den Nationalpark Schwarzwald mit Kindern!
- An den Mummelsee fahren
- Das „geheime“ Naturcamp am Ruhestein
- Die Erlebnispfade im Nationalpark Schwarzwald entdecken
- Auf die Besucherzentren vertrauen
- Die SchwarzwaldCard nutzen
- Wandern im Nationalpark Schwarzwald
- In den Alternativen Wolf- und Bärenpark
- Schlechtwetter-Tipp im Nationalpark: das Experimenta in Freudenstadt
- Auf den Ruhestein – zum Wandern oder Skifahren
- Nationalpark Schwarzwald im Winter: Skifahren und Rodeln
- Die Aussichtsplattformen im Nationalpark Schwarzwald aufsuchen
- Die Hängeseilbrücke in Bad Wildbad laufen
An den Mummelsee fahren
Der Mummelsee ist traumhaft gelegen, zu Füßen des höchsten Berges im Nordschwarzwald, dem Hornisgrinde. Wer jetzt ein einsames Idyll vermutet, liegt falsch. Denn der Mummelsee ist aufgrund seiner sehr guten Erreichbarkeit nahe der Schwarzwaldhochstraße bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt.
Der See ist zwar traumhaft und idyllisch und wunderschön und zählt zu unseren absoluten Lieblingsorten im Nationalpark Schwarzwald mit Kindern, aber gleichzeitig ist der See sehr gut erschlossen und an seinen Ufern findet ihr Gastronomie, Bootsverleih und Infrastruktur.
So könnt ihr zum Beispiel mit euren Kindern auf dem See Tretboot fahren und anschließend auf der Terrasse in einem See Restaurant ein Stück Schwarzwaldtorte essen. Weil das so schön ist, seid ihr hier auch selten allein.
Rund um den Mummelsee könnt ihr übrigens auch spazieren, dann wird es schon wieder viel naturverbundener und urwüchsiger.
Am Ufer des Mummelsees führt ein Kunstpfad entlang, auf dem ihr Kunstwerke und Installationen von verschiedenen Künstlern bewundern könnt.
Das „geheime“ Naturcamp am Ruhestein
Dieser Nationalpark Schwarzwald Tipp mit Kindern ist etwas für echte Abenteurer, die die Wildnis entdecken wollen und sich gerne fernab der Zivilisation aufhalten. Das Naturcamp Ruhestein ist eine etwa 30 Hektar große Fläche, auf der ihr tun könnt, was ihr möchtet, vorausgesetzt, ihr verlasst den Ort so, wie ihr ihn vorgefunden habt.
Besonders spannend ist es, dass der genaue Ort des Naturcamps geheim ist und ihr vom Ranger auf verschlungenen Pfaden zum Camp geführt werdet. Dann übergeben sie euch einen Rucksack, der das Wichtigste enthält, was ihr fürs Trapper-Leben benötigt. Noch ein paar Tricks und Tipps, ein freundliches Klopfen auf die Schultern und ihr werdet in die Wildnis entlassen. Ein tolles Abenteuer für Familien und kleinere Gruppen!
Buchung über Nationalparkzentrum Ruhestein
Schwarzwaldhochstr. 2
77889 Seebach
Telefon 07449/ 9299 84 44
Die Erlebnispfade im Nationalpark Schwarzwald entdecken
Wer mit Kindern im Nationalpark Schwarzwald unterwegs ist, der findet von schönen Wanderstrecken über anspruchsvolle Klettersteige bis zu idyllischen Spazierwegen am Ufer so ungefähr jede Möglichkeit, den Nationalpark zu Fuß zu erkunden. Für Familien mit Kindern ist es schön, wenn es unterwegs auch ein paar aufregende familienfreundliche Aktionen am Wegesrand gibt.
Eine gute Option, die Natur im Nationalpark Schwarzwald mit Kindern zu entdecken, ist auf den Erlebnisfaden zu wandeln. Die Erlebnispfade widmen sich meist einem bestimmten Thema und führen euch durch die Region und ganz nebenbei habt ihr etwas über die Natur gelernt, ein paar Tiere gesehen, seid über ein Hindernis geklettert oder habt ein Waldfernrohr ausprobiert. Und der Spaziergang wird zur Nebensache.
Hier sind zwei unserer liebsten Erlebnispfade im Schwarzwald: der Lotharpfad und der Luchspfad.
1. Der Lotharpfad
Auf dem Lotharpfad könnt ihr dem Wesen des Nationalparks an sich bestens nachgehen, denn hier erfahrt ihr hautnah, wie sich die Natur verändert, ohne dass der Mensch eingreift. Nachdem Sturm Lothar, der im Dezember 1999 eine Schneise in den Wald geschlagen und so viele Bäume entwurzelt hat, wurde hier der Wald sich selbst überlassen. Es ist wirklich erstaunlich, mit welcher Kraft und Energie der Wald sich regeneriert. Der Lotharpfad führt euch sicher über Brücken, Stege, Leitern und Treppen, von denen ihr großartige Einblicke in die Natur habt. Von einer Aussichtsplattform habt ihr weite Aussichten über die Bergrücken des Nordschwarzwalds und ins Tal.
Der Rundweg dauert etwa eine Dreiviertelstunde und ist gut mit Kindern zu bewältigen. Allerdings sollten diese schon gut zu Fuß sein – mit dem Rollstuhl oder Kinderwagen ist der Lotharpfad nicht zu empfehlen.
Wie ihr auf den Lotharpfad kommt? Am besten am Parkplatz an der Schwarzwaldhochstraße einsteigen (B500) oder mit dem Bus, siehe Tipp unten.
Mit den Öffentlichen Verkehrsmittel zum Lotharpfad fahrt ihr mit dem Bus der Linie 100 bis zur Haltestelle „Lotharpfad“.
2. Der Luchspfad
Ein anderer schöner Erlebnisweg durch den Nationalpark Schwarzwald ist der Luchspfad, der ist mit viereinhalb Kilometern länger als der Lotharpfad. Wir schätzen, ihr benötigt für den Weg gute 3 Stunden mit Kindern. Der Luchspfad führt euch durch den wunderschönen Nationalpark über verwunschene Pfade und zu romantischen Waldlichtungen.
Es gibt Luchse im Nationalpark Schwarzwald, aber ob ihr diese scheuen Tiere wirklich antrefft, ist eher fraglich. Aber Spuren von großen Tatzen und Pfoten im Boden haben wir gesehen, was wir alle ziemlich aufregend fanden.
Auch wenn ihr keine echten Luchse antrefft, sind diese faszinierenden Wildkatzen auf dem Pfad omnipräsent. Ob in einer Skulptur am Wegesrand oder an den Stationen im Wald, an denen eure Kinder wie eine Wildkatze schleichen, klettern und ihre Ohren aufstellen können. Gleich zu Beginn des Pfades werdet ihr an einer Informationshütte mit spannenden Details über den Luchs versorgt. Anschließend geht es los auf eure Pirsch durch den Wald.
In den Luchspfad steigt ihr am besten am Parkplatz Plättig ein. Mit den Öffentlichen fahrt ihr bis zur Haltestelle Bühlerhöhe/Plättig mit der Linie X45.
Auf die Besucherzentren vertrauen
In den Besucherzentren im Nationalpark Schwarzwald laufen alle Informationen zusammen. Wer mit Kindern im Nationalpark Schwarzwald Urlaub macht, der findet hier nicht nur alle wichtigen Infos und Hinweise zur Region, sondern auch unterhaltsame Veranstaltungen und Workshops. Wer mehr zu Ausflügen in den Nationalpark, zu Rangerführungen und Familienerlebnissen in der Natur erleben möchte, der findet eben in den Besucherzentren die beste Anlaufstelle.
Ein absolut großartiges Besucherzentrum im Nationalpark Schwarzwald ist das neu gestaltete Nationalparkhaus Ruhestein. Der Bau ist architektonisch schon ein echtes Highlight, das sich harmonisch in die Natur integriert. Wenn man das Gebäude betrachtet, glaubt man sofort, dass die Natur beim Bau des Zentrums im Mittelpunkt stand. Die Atmosphäre im Besucherzentrum am Ruhestein ist wirklich besonders. Drumherum führt euch ein Skywalk, der euch spektakuläre Einblicke in die Natur gibt. Bei eurem Gang durch die Baumwipfel erlebt ihr den Schwarzwald hautnah. Besonders beeindruckend war für uns der Aufstieg in den Turm, in dem wir durch echte Baumkronen gingen.
Die Ausstellung im Inneren des Besucherzentrums Ruhestein im Nationalpark lohnt sich ebenfalls sehr: die Ausstellung informiert über den Lebensraum Schwarzwald mit seiner schützenswerten Natur und Tierwelt. Die Dauerausstellung im Nationalpark Zentrum heißt „Eine Spur wilder“ und thematisiert das Aussterben von Pflanzen und Tieren. Hier bekommt ihr faszinierende Einblicke in das Ökosystemen Schwarzwald in allen Jahreszeiten. Nachhaltig in Erinnerung ist uns allen der Gang von der Wurzel einer Tanne bis in ihre Spitzen geblieben. Ein echt schöner Ausflugstipp mit Kindern im Nationalpark Schwarzwald!
Zum Besucherzentrum kommt ihr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Nationalparkzentrum Ruhestein hat seine eigene Haltestelle. Linien: X45, 100, 200, 400.
Die Besucherzentren sind übrigens auch ein guter Schlechtwetter Tipp im Nationalpark Schwarzwald mit Kindern! Denn hier habt ihr Information und Unterhaltung unter einem Dach.
Die SchwarzwaldCard nutzen
Die SchwarzwaldCard ist besonders flexibel, denn innerhalb eines Jahres könnt ihr 3 Tage auswählen, an denen ihr die Touristenkarte nutzen wollt. Egal wieviel Zeit dazwischen liegt. Gutes Konzept. Für Familienurlauber in den Schwarzwald lohnt sich die Karte, wenn ihr viel rumkommen und etwas erleben wollt.
Die Karte hat auf über 200 Attraktionen und Sehenswürdigkeiten im Schwarzwald Ermäßigungen. Darunter zum Beispiel der Europa-Park in Rust, das Schwarzwälder Freiluftmuseum Vogtsbauernhof, die Solemar-Therme, Kletterparks, Vogelpark und Minigolfplätze.
Außerdem fahrt ihr mit der Gästekarte vergünstigt mit Skiliften und Bergbahnen. Das ist nicht nur im Winter für Skisportler attraktiv, sondern auch im Sommer, wenn ihr den Schwarzwald erwandert und die Aussichten von Belchen & Co bewundern möchtet.
Für wen sich die SchwarzwaldCard lohnt: für Schwarzwaldreisende, die nicht nur zu Fuß unterwegs sind, sondern auch die Bergbahnen und Seilbahnen nutzen wollen. Für Reisende, die den Schwarzwald erkunden wollen und die Kletterparks, Freizeitparks und Schwimmbäder besuchen möchten.
Wandern im Nationalpark Schwarzwald
Wer mit Kindern im Schwarzwald wandern möchte, der findet hier im Nationalpark Schwarzwald ein echtes Paradies. Schöne Wanderwege findet ihr rund um den Ruhestein, am Wildsee und Mummelsee, die ihr sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und PKW erreichen könnt.
Inmitten dieser wilden üppigen Natur gibt es viele wunderschöne Wanderwege durch Schluchten, Wälder vorbei an Wasserfällen bis hin zu tiefgründigen Seen. Und zwar für alle Ansprüche und Anforderungen. Kleine Geschmacksprobe gefällig? Hier stellen wir euch drei schöne Wanderungen mit Kindern im Schwarzwald vor:
Der Lautenbacher Hexensteig
Ein besonders schöner Wanderweg ist der Lautenbacher Hexensteig. Der etwa 15 Kilometer lange Wanderweg bringt euch durch den schönen Schwarzwald bis hoch auf den Sohlberg, um den sich viele Sagen und Legenden ranken. Auf dem Berg befindet sich das große Hexenhaus und fühlen uns, als wären wir im Märchen gelandet, so verwunschen, schief und urig sieht das Haus aus.
Das Hexenhaus ist der Höhepunkt von vielen anderen hexenartigen Stationen, die wir auf unserer Wanderung durch den Nationalpark Schwarzwald antreffen. So begegnen wir einem Riesensofa im Wald, Hexenbesen und schönen Lichtungen, auf denen wir picknicken und uns Hexengeschichten erzählen. So schön, unterhaltsam und auch ein bisschen gruselig kann wandern im Nationalpark Schwarzwald sein. Und die 15 Kilometer sind vergangen wie im Flug!
Zum Lautenbacher Hexensteig kommt ihr mit der Linie RB20 bis zur Haltestelle „Bahnhof Lautenbach.
Der Erlebnispfad Rosi Rotkehlchen
Wer eine kürzere Wanderung mit Kindern im Schwarzwald unternehmen möchte, der läuft den Rosi Rotkehlchen Pfad. Auf diesem kurzen Wanderpfad wandelt ihr auf den Spuren der Rotkehlchen und anderer Vogelarten, ein schöner Spielplatz und Rätselstationen säumen den Wanderpfad.
Zum Rotkehlchen Pfad kommt ihr mit der Linie 425 bis zur Haltestelle Oppenau Post.
Der Baiersbronner Seensteig
Erfahrene Wanderer, die gerne mehrere Tage unterwegs sind, finden im Nationalpark Schwarzwald den Baiersbronner Seensteig, auf dem ihr in vier bis fünf Tagen von Baiersbronn rund um Mitteltal Lamm, Schliffkopf, Mummelsee und Schönmünzach den Nationalpark erkunden könnt. Der Deutsche Wanderverein hat den Wanderweg zu einem der schönsten Wanderwege Deutschlands gekürt.
In den Alternativen Wolf- und Bärenpark
Familien mit Kindern lieben den Bärenpark in Bad Rippoldsau-Schapbach! Wir auch. Und zwar zum einen, weil wir finden, dass der Tierpark ein großartiges Projekt ist. Denn er gibt Tieren, die nicht in artgerechter Haltung gefunden wurden, ein adäquates und naturnahes zuhause. Und zum anderen lieben wir den Park, weil er einfach wunderschöne Spazierwege hat und wir Wölfe, Bären, Luchse beobachten können, während wir durch das weitläufige Gelände spazieren.
Wir haben das Gefühl, hier atmen Tiere und Besucher etwas freier als in anderen Tierparks – ein schönes Artenschutzprojekt und gleichzeitig ein tolles Ausflugsziel mit Kindern im Nationalpark Schwarzwald!
Alternativer Wolf- und Bärenpark Schwarzwald
Rippoldsauer Str. 36/1
77776 Bad Rippoldsau-Schapbach
Schlechtwetter-Tipp im Nationalpark: das Experimenta in Freudenstadt
Auch im sonnenverwöhnten Schwarzwald kann es mal regnen und gerade, wenn man mit Kindern im Urlaub ist, ist es oft hilfreich, wenn man ein paar Schlechtwetter Aktivitäten parat hat.
Freudenstadt ist das Tor zum Nationalpark Schwarzwald, wenn ihr mit Kindern im Schwarzwald seid, dann empfehlen wir euch, das Experimenta Freudenstadt zu besuchen! Auch bei gutem Wetter ist das eine schöne Abwechslung! Das Wissenschaftsmuseum bringt euch die Phänomene aus der Physik, Natur und Technik nahe. Ausprobieren, Mitmachen und Anfassen ist hier ausdrücklich erwünscht!
Was wir besonders schön fanden, war, dass das Museum in einer alten, denkmalgeschützten Schule untergebracht ist, ein tolles Ambiente! Die Mitarbeiter vor Ort sind sehr engagiert und erklären, zeigen und wissen einfach alles!
Experimenta Freudenstadt
Musbacher Str. 5
72250 Freudenstadt
Auf den Ruhestein – zum Wandern oder Skifahren
Der Nationalpark Schwarzwald ist eines der schönsten Wandergebiete in Deutschland – finden wir! Rund um den Ruhestein findet ihr viele verwunschene Pfade, die euch vorbeiführen an Seen und romantischen Lichtungen. Der Mummelsee und der Wildsee liegen dem Ruhestein zu Füßen. Eine schöne Rast könnt ihr in der Darmstädter Hütte einlegen, sie bietet euch Schutz und Einkehrmöglichkeiten.
Wer im Nationalpark Schwarzwald unterwegs ist, der kommt am Ruhestein nicht vorbei. Sollte er auch nicht. Denn der Ruhestein ist für uns einer der schönsten Orte im Schwarzwald, mit seiner Wildheit, der üppigen Natur und den grandiosen Aussichten. Genug geschwärmt! Rauf mit euch auf den Ruhestein! Entweder zu Fuß oder mit dem Sessellift. Der bringt euch für 5 Euro hoch und auch wieder hinunter ins Tal.
Im Winter befinden sich am Ruhestein zwei Schlepplifte, die euch auf 900 Meter bringen. Die Pisten sind ideal für Anfänger, Wiedereinsteiger und Familien mit kleinen Kindern. Am Hang am Rodelstein könnt ihr auch sehr gut Schlittenfahren.
Nationalpark Schwarzwald im Winter: Skifahren und Rodeln
Ja, der Feldberg mit seinen 1.493 Metern ist natürlich größer als der Ruhestein, der es gerade mal auf 915 Meter bringt. Aber dennoch ist das Skigebiet Ruhestein ein sehr beliebtes Skigebiet im Nordschwarzwald. Eben wegen seiner wunderschönen, naturbelassenen Gegend.
Da sind Loipen und Skipisten nicht unbedingt ein Widerspruch. Denn auf die Natur wird hier stark Rücksicht genommen. So führen die Loipen am Wildseeblick mitten durch das Naturschutzgebiet, sanft gespurt sind sie und bieten uns wunderschöne Blicke auf den Wildsee, einen Karsee aus der Eiszeit. Neben der Loipe sehen wir Tierspuren im Schnee. Am Schliffkopf findet ihr kilometerlange Loipen ohne große Steigungen, von denen ihr Aussichten auf den Rhein habt und auf die Gipfel von Feldberg und die Berge im Elsass.
Am Ruhestein gibt es zwei Schlepplifte, die euch die 900 Meter hoch schleppen. Die Pisten sind ideal für Familien mit Kindern, die das Skifahren lernen wollen. Der Rodelhang am Ruhestein ist bei Kindern sehr beliebt.
Ski könnt ihr euch ausleihen in Freudenstadt. Und in Baiersbronn findet ihr bei Sport Frey Angebote für Langlaufkurse.
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Die Aussichtsplattformen im Nationalpark Schwarzwald aufsuchen
Der Nationalpark Schwarzwald glänzt mit seinen grandiosen Aussichten. Deshalb empfiehlt es sich auch, wenn ihr mit Kindern im Schwarzwald Urlaub macht, dass ihr die beeindruckenden Aussichtsplattformen aufsucht und eure Blicke in die Ferne schweifen lasst – über die blauen Bergrücken, die Gipfel, die Baumwipfel bis in tiefe Täler hinein. Hier wollen wir euch unsere drei schönsten Aussichtsplattformen im Nationalpark Schwarzwald vorstellen:
Der Hornisgrindeturm
Die Hornisgrinde ist der höchste Berg im Nordschwarzwald. Sie ist 1.164 Meter hoch und auf ihrem Gipfel befindet sich ein Hochmoor – eine verwunschene, etwas kahle Landschaft, aber wunderschön.
Am südlichen Rand steht der 20 Meter hohe Hornisgrindeturm aus dem Jahr 1910, auf den ihr steigen könnt. Eine Aussichtsplattform mit glorreichen Aussichten ins Rheintal und auf die Bergkuppen über Achern und bis nach Frankreich hinüber In der Gaststätte könnt ihr gut einkehren und ordentlich essen.
Die Aussichtsplattform Elbachseeblick
Eine wirklich sehr schöne Aussichtsplattform im Nationalpark Schwarzwald habt ihr von der Aussichtsplattform Elbachseeblick hoch über dem Elbachsee bei Freudenstadt. In 922 Meter Höhe wurde hier ein Holzsteg gebaut, der euch zur Aussichtsplattform bringt. Von der Plattform habt ihr grandiose Aussichten auf den Karkessel, den Elbsee, ins Tal und auf die Gebirgszüge.
Auf der Aussichtsplattform könnt ihr ruhig mehr Zeit einplanen, es ist so schön und weitläufig hier und die Blicke in die Ferne machen richtig sehnsüchtig. Vielleicht packt ihr euch sogar ein Picknick ein und genießt diesen besonderen Ort im Schwarzwald mit euren Kindern.
Wie ihr die Elbsachblick Aussichtsplattform erreicht? Über die Schwarzwaldhochstraße kommt ihr zum Parkplatz an der Kniebishütte. Von hier ist es etwa einen Kilometer zu Fuß.
Die Aussichtsplattform Bürstenstein in Kappelrodeck
Diese Aussichtsplattform im Nationalpark Schwarzwald befindet sich auf 600 Metern Höhe und bietet euch grandiose Ausblicke auf das Rheintal und die Täler des Schwarzwaldes und die Bergrücken. Besonders schön ist es, wenn ihr von hier oben den Sonnenuntergang beobachtet. Für den Weg solltet ihr ganz gut zu Fuß sein, mit dem Kinderwagen geht das eher nicht so gut.
Die Hängeseilbrücke in Bad Wildbad laufen
Was für ein magischer Ort diese Hängebrücke im Nationalpark Schwarzwald ist! In 60 Metern Höhe lauft ihr über diese Hängebrücke, die übrigens nur für Fußgänger zugelassen ist, und habt von hier tiefe Einblicke ins Enztal.
Es braucht etwas Mut, um über die Brücke zu gehen, sie schwingt und vibriert und wir sind beeindruckt von den Schwingungen, die sich in uns breit machen. Vielleicht ist das auch nur das Glücksgefühl, das Gefühl von Freiheit, die sich in uns breit macht. Wir jedenfalls verlieren den festen Boden unter den Füßen und schweben über dem Abgrund. Die Kinder kichern und haben Spaß. Ein wirklich erhabenes Ausflugsziel mit unseren Kindern!
Hängebrücke WILDLINE
Heermannsweg 100
75323 Bad Wildbad im Schwarzwald
Was ist überhaupt ein Nationalpark?
Im Nationalpark hat die Natur das Sagen, denn hier wird die Natur sich selbst überlassen, ohne große Eingriffe von Menschen. Bäume dürfen umstürzen, alt werden, sterben, ohne dass sie jemand beschneidet oder aus dem Weg räumt. Ein Nationalpark ist Schutzgebiet und Heimat für viele seltene Pflanzen und Tierarten. Gleichzeitig werden natürliche Kreisläufe und wertvolle Lebensräume im Nationalpark erhalten. Auch die Artenvielfalt wird im Nationalpark gefördert.
Deshalb sind die Gäste, die sich im Nationalpark aufhalten auch streng dazu angehalten, sich den Anweisungen der Schilder und Ranger zu fügen. Manche Bereiche sind einfach nicht für Menschen zugänglich. Wer sich aber daran hält, der erlebt eine unberührte und wilde Natur und kann sich auf wundervolle Tierbegegnungen freuen.
Wo befindet sich der Nationalpark Schwarzwald
Der Nationalpark Schwarzwald liegt in Baden-Württemberg und erstreckt sich auf einer Fläche von rund 10.000 Hektar. Das waldige Gebiet befindet sich zwischen Freudenstadt und Baden-Baden und zwischen Schwarzwaldhochstraße und dem Murgtal im Nordschwarzwald. Der Nationalpark Schwarzwald ist der erste Nationalpark in Baden-Württemberg und war früher bekannt unter dem Namen „Schwarzwald Naturpark Mitte/ Nord“. Das ist das Gebiet, das den Nationalpark umgibt. Seit 2014 sind die rund 100 Quadratkilometer Wald zum Nationalpark erklärt worden.
Wie groß ist der Nationalpark im Schwarzwald?
Der Nationalpark Schwarzwald ist etwa 10.000 Hektar groß. Drei Landkreise bilden die Region um den Nationalpark: der Landkreis Freudenstadt, der Ortenaukreis und der Landkreis Rastatt.
Ist der ganze Schwarzwald Nationalpark?
Nein. Der Nationalpark Schwarzwald ist eine Gegend zwischen Freudenstadt und Baden-Baden, die seit 2014 als Nationalpark ausgezeichnet wurde. Die etwa 10.000 Hektar große Region befindet sich Schwarzwald und ist komplett davon umschlossen.
Welche Sehenswürdigkeiten gibt es im Nationalpark?
Im Nordschwarzwald ist die Natur die Hauptsehenswürdigkeit. Die Region ist wie ein großer Abenteuerspielplatz. Ihr könnt Bäche stauen, über Bäume klettern, auf Baumstämmen balancieren. Die Region ist toll zum Wandern und Spazieren gehen.
Aber es gibt auch andere schöne Sehenswürdigkeiten im Nationalpark Schwarzwald – häufig in die großartige Natur eingebettet. Die Fußgänger-Hängebrücke in Bad Wildbad zum Beispiel, der Baumkronenpfad, die Allerheiligen-Wasserfälle und die Wutachschlucht.
Entlang der Murg könnt ihr Radtouren unternehmen oder auf ihr Kajakfahren. An den Ruhestein zieht es im Winter die Skifahrer und im Sommer die Wanderer und Kletterer. Und am Stausee an der Schwarzenbachtalsperre könnt ihr euch Boote ausleihen. Bei Oppenau befinden sich die Ruinen des Klosters Allerheiligen. Und der Mummelsee, der von der Schwarzwaldhochstraße, einer der schönsten Panoramastraßen in Deutschland, gut zu erreichen ist, ist einer der beliebtesten Seen im nördlichen Schwarzwald.
Welche Städte und Orte im Nationalpark Schwarzwald gibt es?
Der Nationalpark liegt zwischen Freudenstadt und Baden-Baden. Eine der lebendigsten Orte im Nationalpark Schwarzwald ist Achern, eine schöne Stadt mit guten Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und dem Klauskirchl, einer beeindruckenden Kapelle aus dem 9. Jahrhundert. Ach ja, und einem schönen Abenteuerspielplatz!
Der Ort Oppenau wird auch das Tor zum Nationalpark Schwarzwald genannt – ein idyllischer Luftkurort, von dem ihr bestens mit Kindern den Nationalpark Schwarzwald erkunden könnt. In Oppenau gibt es gute Hotels und Ferienwohnungen. Die Wasserfälle und Klosterruine Allerheiligen liegen in der Nähe. Mit dem Renchtalsteig habt ihr einen schönen Rundweg durch die großartige Natur. Und die Oppenauer können feiern! Das Oppenauer Stadtfest wird traditionell am letzten Augustwochenende gefeiert mit Open-Air Veranstaltungen, Flohmarkt, Musik und Tanz.
Baiersbronn liegt mitten im Nationalpark Schwarzwald und ist ein guter Ausgangspunkt für schöne Wanderungen und Ausflüge. Der hübsche Ort im Schwarzwald liegt an der Murg, was ihn gleich noch idyllischer macht. Gute Restaurants, schicke Hotels und einfache Pensionen – in Baiersbronn kann man es sich mit jedem Budget gut gehen lassen. Hier befindet sich auch der Kulturpark Glashütte Buhlbach, das lebendig und unterhaltsam die Welt der Schwarzwälder Glasbläser dokumentiert.
Wer ins Gaisbachtal möchte und ins Freibad, der kann sich in Weisenbach einquartieren. Der 2.500 Einwohner Ort an der Murg bietet euch schöne Fachwerkhäuser, Täler und Wiesen mit Ziegen und Schafen – totale Schwarzwaldidylle eben.
Welche Tiere leben im Nationalpark Schwarzwald?
Die wilde und unberührt Natur bietet vielen seltenen Tieren und Pflanzen eine Heimat. In den Bergmischwäldern leben Rotwild, Marder, Gartenschläfer und viele Fledermäuse. Überhaupt ist der Nationalpark eine Heimat für viele Vogelarten: bei euren Wanderungen könnt ihr die Spechte klopfen und Kauze rufen hören. Drosseln, Kolkraben, Finken und Auerhühner haben hier ihre Heimat gefunden. Der Wanderfalke brütet in den geschützten Felsen. Füchse und Wildschweine gibt es natürlich im Nationalpark Schwarzwald.
Und dann gibt es natürlich noch jede Menge Insekten, Mäuse und Schmetterlinge zu beobachten. Es soll auch Wildkatzen geben, aber dass ihr einen Luchs zu sehen bekommt in freier Wildbahn, das ist wohl eher unwahrscheinlich, sagte uns der Ranger.
Anreise in den Nationalpark Schwarzwald
Mit dem Auto
Der Nationalpark Schwarzwald ist sehr gut zu erreichen über die Autobahnen A5 und A81. Der Nationalpark liegt nah an der Schwarzwaldhochstraße – eine der schönsten Panorama- und Ferienrouten Deutschlands. Auch das Nationalparkzentrum Ruhestein könnt ihr über die Schwarzwaldhochstraße gut erreichen.
Mit Bus und Bahn
Die gesamte Region Nationalpark ist bestens mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Gemeinsam wurde hier ein dichtes Verkehrsnetz geschaffen, dass es den Besuchern möglich macht, diese naturbelassene Region mit dem Nahverkehr zu erkunden. Mit dem bwtarif benötigt ihr sogar nur ein Ticket, um verbundübergreifend Busse, S-Bahnen und Straßenbahnen des Nahverkehrs zu nutzen.
Den Schwarzwald mit der Familie erkunden
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