Fasching feiern mit Kindern: Die besten Tipps für Spaß, Sicherheit & Kostümwahl

Fasching wird in vielen Regionen Deutschlands groß gefeiert
(KI-generiertes Bild)
Helau, Alaaf und jede Menge Konfetti – die närrische Jahreszeit steht jedes Jahr wieder pünktlich vor der Tür! Für viele Familien ist der Fasching (oder Karneval, je nachdem, wo ihr wohnt) ein echtes Highlight im Winter. Wenn draußen alles grau ist, bringen bunte Kostüme, Musik und ein bisschen Verrücktheit Farbe und gute Laune in den Alltag.
Doch gerade mit Kindern ist Fasching nicht nur eine fröhliche, sondern auch eine organisatorische Angelegenheit: Wo feiern wir? Was ziehen die Kinder an? Woher bekommen wir die Karnevalskostüme für Kinder? Und wie bleibt das Ganze sicher und entspannt?
Wir haben für euch die besten Tipps gesammelt, damit euer Familienfasching zu einem fröhlichen und stressfreien Erlebnis wird.
Fasching kindgerecht planen
Fasching kann laut, wild und bunt sein – genau das, was viele Kinder lieben. Aber kleine Jecken reagieren auch schnell überfordert, wenn Musik, Menschenmengen und Reize zu viel werden. Deshalb lohnt es sich, den Tag gut zu planen.
Überlegt zuerst, welche Art von Feier zu eurer Familie passt. Ein großer Umzug mit vielen Menschen, Kamelle und Musik ist ein echtes Erlebnis, kann aber für kleinere Kinder schnell zu trubelig werden. Für den Anfang ist vielleicht ein kleinerer Kinderfasching im Kindergarten, in der Schule oder im Verein ideal. Dort kennen die Kinder viele Gesichter, und die Atmosphäre ist meist überschaubar.
Wenn ihr zu einem Umzug gehen wollt, achtet auf warme Kleidung unter den Kostümen und bringt ausreichend Proviant mit. Viele Eltern schwören auf einen Bollerwagen mit Sitzkissen, Decken, Snacks und Getränken. So können müde Kinder auch mal eine Pause machen. Für ganz Kleine ist der Kinderwagen mit Regenschutz und bunten Luftballons ein guter Rückzugsort.
Sicherheit geht vor – auch beim Feiern
So viel Spaß es macht, sich zu verkleiden und zu feiern: Sicherheit solltet ihr beim Kinderfasching immer mit bedenken. Bei Faschingsumzügen gilt: Lieber einen Schritt zurückbleiben, als zu nah an den Wagen zu gehen.
Sprecht vorher mit euren Kindern darüber, dass sie die Kamelle nicht direkt vor fahrenden Fahrzeugen aufsammeln sollen. Die Zugstrecke ist kein Spielplatz, und viele Zugmaschinen haben große tote Winkel.
Auch Lärm kann ein sensibles Thema sein: Musik, Trillerpfeifen und Konfettikanonen können ganz schön laut werden. Für empfindliche Kinderohren gibt es praktische Ohrenschützer, die den Krach abmildern, ohne die Stimmung zu dämpfen.
Bei Verkleidungen lohnt ein Blick auf die Sicherheitshinweise: Verzichtet auf lange, schleifende Stoffe, die leicht entzündlich sind, oder Masken, die die Sicht einschränken. Schminke ist oft die bessere Wahl als Vollmasken – sie ist angenehmer zu tragen und Kinder erkennen einander besser. Wer Farben oder Glitzer benutzt, sollte auf hautverträgliche Produkte ohne Duftstoffe achten.
Für Abendveranstaltungen oder Straßenfeste empfiehlt es sich, reflektierende Elemente an Kostümen oder Jacken anzubringen. Besonders im Winter wird es früh dunkel, und ein reflektierendes Band oder LED-Accessoire kann für mehr Sichtbarkeit sorgen.
Kostümwahl – kreativ, bequem und kindgerecht
Das Kostüm ist für Kinder natürlich das Wichtigste am Fasching. Ob Prinzessin, Drache, Superheldin oder Feuerwehrmann – die Verwandlung ist ein großer Spaß!
Beim Kostümkauf oder Selbermachen solltet ihr vor allem auf drei Dinge achten: Bequemlichkeit, Wettertauglichkeit und Bewegungsfreiheit.
Bequemlichkeit: Kinder wollen toben, tanzen und spielen. Zu enge Kostüme, kratzige Stoffe oder komplizierte Reißverschlüsse verderben schnell die Laune. Achtet darauf, dass das Kostüm locker sitzt und nicht einengt.
Wettertauglichkeit: Im Februar kann es empfindlich kalt sein. Wählt Kostüme, unter die ihr warme Kleidung ziehen könnt. Für Draußen-Faschingsfeiern sind Fleece-Unterwäsche und wasserabweisende Stoffe Gold wert.
Bewegungsfreiheit: Zu lange Umhänge, stolpernde Kleider oder starre Accessoires sind nicht nur unpraktisch, sondern auch gefährlich. Lieber eine abgespeckte, kindgerechte Variante wählen – der Spaß ist derselbe.
Toll ist es, wenn Kinder beim Basteln oder Aussuchen des Kostüms mitentscheiden dürfen. Vielleicht habt ihr noch alte Kleidung, aus der sich mit ein paar Stoffresten, Glitzer oder Farbe kreative Kostüme zaubern lassen. So entsteht etwas Eigenes, und die Kinder sind stolz auf ihr Werk.
Nachhaltig feiern
Immer mehr Familien achten darauf, dass der Fasching nicht nur fröhlich, sondern auch umweltfreundlich ist. Kostüme müssen nicht jedes Jahr neu gekauft werden. Viele Gemeinden, Kitas oder Schulen veranstalten Kostümtauschbörsen, bei denen ihr Verkleidungen tauschen oder gebraucht kaufen könnt.
Auch die Dekoration lässt sich nachhaltig gestalten: Luftschlangen aus Papier statt Plastik, wiederverwendbare Stoffgirlanden oder selbst gebastelte Masken aus Karton sind schöne Alternativen.
Wer Schminke verwendet, kann auf natürliche Produkte achten – oder selbst welche aus Lebensmittelfarben und Speisestärke herstellen. Das schont Haut und Umwelt gleichermaßen.
Essen, Trinken und kleine Pausen
Fasching ohne Süßigkeiten – das ist kaum vorstellbar. Aber zwischen Bonbons und Schokoriegeln tut es gut, ein paar gesunde Snacks dabei zu haben. Obstspieße, Mini-Sandwiches oder kleine Muffins sind handlich und beliebt bei Kindern. Denkt auch an ausreichend Wasser oder Tee, denn Kostüme und Bewegung machen durstig. Und eine Tasse warmer Tee wärmt Hände, Bauch und Seele, wenn es draußen kalt ist.
Gerade kleinere Kinder brauchen zwischendurch eine Pause. Wenn ihr auf einem Umzug seid, sucht euch eine Stelle, an der ihr euch etwas zurückziehen könnt. Eine Bank, ein kleiner Park oder einfach eine ruhige Seitenstraße helfen, kurz durchzuatmen, bevor es weitergeht.
Gemeinsam feiern und Rücksicht nehmen
Fasching lebt von Gemeinschaft, Musik und guter Laune – aber nicht alle feiern gleich gern oder gleich laut. Achtet darauf, dass schüchterne Kinder Zeit haben, sich an das bunte Treiben zu gewöhnen. Es ist völlig in Ordnung, wenn jemand lieber am Rand steht und zuschaut, anstatt mitten im Getümmel zu tanzen.
Gerade bei Kinderfesten gilt: Rücksicht und Freundlichkeit machen den Unterschied. Nicht jedes Kind möchte sich schminken lassen oder Konfetti ins Gesicht bekommen. Sprecht vorher darüber, dass Kostüme und persönliche Grenzen respektiert werden. So wird der Fasching für alle ein schönes Erlebnis.
Nach dem Feiern ist vor dem Aufräumen
Nach einem langen Faschingstag bleiben oft Glitzer, Konfetti und Reste von Schminke zurück. Plant also Zeit zum Aufräumen und Entspannen ein. Ein gemütlicher Abend mit heißer Schokolade und einer kleinen Bilderrunde kann den Tag schön abrunden.
Vielleicht bastelt ihr sogar ein kleines Faschingsalbum – mit Fotos, Zeichnungen und den besten Erinnerungen. So bleibt die Freude noch lange erhalten.
Ganz gleich, ob ihr Karneval, Fasching oder Fastnacht feiert – Hauptsache, ihr habt Spaß dabei. Und wenn am Ende Glitzer auf dem Teppich liegt und die Kinder müde, aber glücklich ins Bett fallen, war es ein gelungener Tag, oder?