So findet ihr das richtige Fahrrad für den Familienurlaub

Fahrrad Familienurlaub
Syda_Productions / Depositphotos.com

Radtouren mit Kindern können eine großartige Möglichkeit sein, Zeit mit der Familie zu verbringen und unvergessliche Erinnerungen zu schaffen. Mit der richtigen Planung und Vorbereitung könnt ihr eine sichere und unterhaltsame Radtour genießen, die alle Familienmitglieder begeistert. Wenn es im Frühling oder Sommer dann aber losgehen soll, bricht bei den meisten Familien schnell Unruhe aus. Gerade nach der langen Winterpause solltet ihr prüfen: Sind unsere Drahtesel ausreichend in Schuss oder wird es Zeit für einen Wechsel? Denn das Fahrrad verstaubt in den Wintermonaten gerne einmal in der Ecke und setzt auch ein wenig Patina an.

Wer geschickt ist, flickt und repariert die Räder selbst. Aber manchmal ist es auch sinnvoll, einen Neukauf zu tätigen, das hängt vom Zustand und euren eigenen Wünschen ab. Ein Neukauf ist sinnvoll, wenn das Fahrrad:

  • bereits mehrere Jahre auf dem Buckel hat,
  • viel Rost und Kratzer aufweist,
  • Schäden an den Bremsen, Lenker oder Reifen bestehen
  • und die Kinder aus der Größe rausgewachsen sind.

Wie ihr das passende Fahrrad für euren Familienausflug findet, zeigt euch dieser Artikel.

An die Bedürfnisse angepasste Räder suchen

Mountainbike, Stadtfahrrad, Trekking-Bike, E-Bike, S-Pedelec – die vielen Kategorien können Verwirrung stiften. Daher geben wir euch hier einen kurzen Überblick, welches Rad ihr am besten für euren Familienurlaub benutzen könnt.

1. Mountainbikes sind der Klassiker für unebenes Gelände. Sie verfügen über breite Reifen, eine stabile Federung, kurze Rahmen und ein eher steifes Profil. Das soll ein ideales Fahrgefühl für abwechslungsreiche Untergründe im Wald oder Gebirge sicherstellen.

2. Trekking-Bikes sind demgegenüber für die Straße ausgelegt. Sie verfügen über Gepäckträger, Schutzbeleuchtung und andere Zusätze.

3. E-Bikes zeichnen sich durch einen Elektromotor aus, der das Fahrrad bis zu 25 km/h autonom fahren lässt. Es gibt sie vom Stadtrad bis zum Mountainbike. S-Pedelecs sind eine Untervariante und erreichen bis zu 45 km/h. Allerdings benötigt man für sie einen Führerschein und darf den Radweg nicht nutzen.

4. Stadträder sind von ihrer Bauweise für ausgedehnte Radtouren auf ebenen Wegen ausgelegt. Sie sind leicht, bequem, besitzen häufig tief gelegte Rahmen und eine im Vergleich zum Mountainbike reduzierte Federung.

Für welches Rad ihr euch entscheidet, hängt von der geplanten Tour ab. Unebene und verschlungene Wege im Wald bestreitet ihr idealerweise mit einem Mountainbike. Allerdings sind solche Touren nur für erfahrene Radfahrer geeignet. Für entspannte Ausflüge könnt ihr ein auf die Stadt ausgelegtes neues Fahrrad kaufen.

Die dynamisch entworfenen Drahtesel verfügen über genügend Federung, um leichte Unebenheiten, Steine oder Löcher auf dem Weg aufzufangen. Zugleich sind sie aufgrund ihres Gewichts leicht zu transportieren. Viele Modelle können mit variablen Lenkern ausgewählt werden. Bei der technischen Ausstattung dominieren wertige Stoffe wie Aluminium das Bild. Lasst euch vor dem Kauf umfangreich beraten und wählt ein Modell, dass euren Bedürfnissen am ehesten entspricht. So vermeidet ihr später Frustrationen.

Passende Strecken für Groß und Klein finden

Planung ist alles im Familienurlaub mit dem Rad! Nachdem ihr das richtige Fahrrad gefunden habt, geht es ans Eingemachte: Die Tourenplanung. Welche Strecke passt zur Familie? Allein in Deutschland habt ihr eine riesige Auswahl an potenziellen Touren. Besonders schöne Fahrradtouren findet ihr im Schwarzwald, im Harz oder der Umgebung von Berlin. Auf Websites und in Ratgebern findet ihr Touren nach dem Schwierigkeitsgrad der jeweiligen Radstrecke. Bei kleinen Kindern solltet ihr auf einfache Rundwege setzen.

Sucht nach sicheren und kinderfreundlichen Routen, die leicht befahrbar sind und keine schwierigen Steigungen haben. Überprüft die Strecke auf Google Maps oder mithilfe von speziellen Radwege-Apps und stellt sicher, dass es genügend Rastplätze gibt, wo ihr euch ausruhen und erfrischen können. Stellt sicher, dass alle Familienmitglieder über die Verkehrsregeln Bescheid wissen und sich an sie halten. Bleibt am besten auf den markierten Radwegen und achtet auf andere Verkehrsteilnehmer. Vermeidet auch überfüllte Straßen oder Strecken, die für Radfahrer nicht sicher sind.

Ausreichende Pausen und Proviant nicht vergessen

Menschen haben unterschiedliche Konditionen und damit Durchhaltevermögen. Wer Kinder hat, der weiß, dass die eigenen Ansprüche nicht unbedingt denen der Kinder entsprechen. Berücksichtigt das unbedingt bei der Routenplanung. Pausen und kinderfreundliche Stopps am Wegesrand, wie Spielplätze, Seen oder Picknickstationen solltet ihr unbedingt mit einplanen. Idealerweise legt ihr jede Stunde bis zweite Stunde eine Pause von mindestens 15 bis 20 Minuten ein.

Als Reiseproviant eignen sich Energielieferanten wie Studentenfutter und Bananen. Die liefern schnelle Energie und halten lange vor. Ebenso solltet ihr Brote und Brötchen schmieren, ein paar Äpfel parat haben – und natürlich ausreichend Flüssigkeiten.

Veröffentlicht am 10. Mai 2023
Neuen Kommentar schreiben
Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.